Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Essen e. V.

Quo vadis RuhrtalRadweg?

Wie geht es weiter mit dem RuhrtalRadweg?

Fast alle Kommunen unterzeichnen die RuhrtalRadweg-Charta 2026

Unterstützungswille in Essen scheinbar nicht vorhanden!

Das 20-jährige Jubiläum steht im Jahr 2026 an.

Das Ruhrtal in Hattingen © RuhrtalRadweg / Dennis Stratmann

Als erste Radroute in einem Ballungsraum wurde der RuhrtalRadweg im Dezember 2009 als ADFC-Qualitätsroute zertifiziert. Die Vier-Sterne-Zertifizierung wurde 2012, 2015, 2018 und zuletzt 2022 erneuert und um weitere 3 Jahre verlängert. Auf seinen fünften Stern wartet der RuhrtalRadweg jedoch bislang vergeblich, die Zertifizierung als Vier-Sterne-Qualitätsradroute stand sogar zum wiederholten Male auf der Kippe und wurde zuletzt sogar in Frage gestellt. Die Beschwerden unzufriedener Nutzer*innen häufen sich. In der ADFC-RADREISEANALYSE 2021 hatte der RuhrtalRadweg sogar vorübergehend seinen gewohnten Stammplatz in der TOP10 der beliebtesten Radrouten Deutschlands verloren und kam lediglich noch auf einen bescheidenen 11-Platz. Das liegt u.a. auch an einigen Qualitätsmängeln und Fehlentscheidungen auf Essener Stadtgebiet.

   

RuhrtalRadweg-Charta 2026

Damit er auch zukünftig im Wettbewerb der hochwertigen, radtouristischen Angebote in Deutschland bestehen kann, haben die Anrainerkommunen und weitere Partner im August 2022 bei der RuhrtalRadweg-Konferenz Fröndenberg die RuhrtalRadweg-Charta 2026 unterzeichnet. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Politik- und Verwaltungsspitzen der beteiligten Anrainerkommunen und -kreise sowie die Ruhr Tourismus GmbH, der Sauerland-Tourismus e.V. und der Regionalverband Ruhr, in den nächsten Jahren auf der gesamten Strecke Verbesserungen umzusetzen. Spätestens im Herbst 2026 sollen diese Maßnahmen abgeschlossen sein.

Die RuhrtalRadweg-Charta ist nicht so ausgelegt, dass alle Beteiligten (Anrainerkommunen und Verbände)
sich der Bearbeitung aller Ziele widmen sollen bzw. müssen. Vielmehr soll individuell analysiert
werden, in welchem Bereich des RuhrtalRadwegs es welchen dringenden Handlungsbedarf gibt. Dazu
soll dann für alle Beteiligten individuell eine Zielsetzung für den Zeitraum bis zum RuhrtalRadweg-
Jubiläum in 2026 vereinbart und formuliert werden. Der Gedanke dahinter: Wenn alle Beteiligten des
RuhrtalRadwegs die für den eigenen Zuständigkeitsbereich relevantesten Mängel abstellen, wird sich
für den RuhrtalRadweg als Gesamtprodukt eine deutliche Qualitätssteigerung ergeben.

Auf der gesamten Strecke?

Essen und Oberhausen zählen nicht nicht zu den Unterstützern!

Scheinbar nicht! Auch ein halbes Jahr später fehlen noch immer die Unterschriften der Städte Essen und Oberhausen. Aktuell macht Essen auch eher den Eindruck nicht wirklich zum RuhrtalRadweg zu stehen. Sichtbar ist dies u.a. an der Ablehnung von Fahrradstraßen im Verlauf des RuhrtalRadweges in Kettwig, der Forderung nach einem Radfahrverbot am Hardenbergufer in Kupferdreh oder der Forderung, den RuhrtalRadweg aus der „Heisinger Aue“ auf die andere Ruhrseite zu verlegen – um nur mal drei aktuelle Beispiele zu nennen.

https://essen.adfc.de/artikel/quo-vadis-ruhrtalradweg

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