3. Bürgerdialog zur Umsetzung des RadEntscheids Essen
Die Stadt Essen informiert am 21. März in einen Bürgerdialog über den aktuellen Stand zum RadEntscheid.
Der 3. Bürgerdialog RadEntscheid findet statt im LIGHTHOUSE (Liebigstraße 1, Essen-Frohnhausen) am Donnerstag, 21. März 2024, 17-20 Uhr
Die Türen des LIGHTHOUSE sind von 17 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.
In dieser Zeit können Sie jederzeit vorbeikommen
ohne Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Was erwartet Sie beim 3. Bürgerdialog zum RadEntscheid?
Die Mitarbeitenden vom Amt für Straßen und Verkehr informieren Sie über den Stand der Umsetzung und kommen gern mit Ihnen ins Gespräch. Egal, ob Sie regelmäßig, selten oder gar nicht mit dem Rad unterwegs sind – sagen Sie uns, welche Erfahrungen Sie gemacht haben. Welche Ideen und Hinweise haben Sie? Wir freuen uns auf viele Perspektiven.
Die Veranstaltung ist wie ein Info-Markt aufgebaut:
- Dort können Sie erfahren, wie an der Umsetzung des RadEntscheids gearbeitet wird.
- Schauen Sie Fachleuten an Planungstischen über die Schulter und kommen Sie im Diskurs-Café miteinander ins Gespräch.
Sie sind herzlich eingeladen!
Informationen gibt es auch unter www.essen.de/radentscheid
Was beinhaltet der RadEntscheid Essen?
Der RadEntscheid Essen besteht aus sieben Zielen, die bis 2030 umgesetzt werden sollen:
Ziel 1: Ein durchgängiges Netz für den Alltagsradverkehr soll ausgebaut werden.
Standard hierfür soll sein: unterbrechungsfrei, vom Fußverkehr getrennt, durchgängig beleuchtet. Das Ziel ist, dass ab 2022 jährlich zehn Kilometer auf diesen Standard und gemäß den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) umgebaut werden.
Ziel 2: Kreuzungen sollen für Radfahrende sicher umgebaut werden.
Ziel ist, dass ab 2022 jährlich drei Kreuzungen umgebaut werden - mit Priorität auf Sicherheit und zügiges Vorankommen für den Fuß- und Radverkehr.
Ziel 3: Fahrradstraßen und -zonen sollen eingerichtet werden und Einbahnstraßen sollen für den Radverkehr geöffnet werden.
Ziel ist, 25 Kilometer bestehende Fahrradstraßen auszugestalten und 25 Kilometer neue Fahrradstraßen einzurichten. Die Hälfte der bestehenden Tempo-30-Zonen sollen in Fahrradzonen umgewandelt werden und 100 weitere Einbahnstraßen sollen für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben werden.
Ziel 4: An Hauptstraßen sollen sichere Radwege angelegt werden.
Ziel ist, dass an Hauptstraßen jährlich acht Kilometer Radwege oder Radfahrstreifen angelegt werden. Die Radverkehrsanlagen an den Hauptstraßen sollen durch Borde oder Markierungsnägel vom Autoverkehr geschützt werden und sollen vom Fußverkehr getrennt geführt werden.
Ziel 5: Radwege sollen durchgängig und einheitlich gestaltet werden.
Ziel ist, dass die Radwege durchgängig durch roten Asphalt vom übrigen Straßenraum abgesetzt sind. Geh- und Radwege sollen räumlich voneinander getrennt werden. Bordsteine quer zur Fahrtrichtung sollen auf null Zentimeter abgesenkt werden.
Ziel 6: Fahrradstellplätze sollen ausgebaut werden.
Ziel ist, 4.000 Stellplätze in bewachten Fahrradparkhäusern oder als Fahrradboxen an Bahnhöfen mit hohem Pendleraufkommen, 2.500 überdachte, beleuchtete Stellplätze an weiteren Bahnhöfen und Haltestellen, 5.000 Stellplätze an Schulen, Sportstätten, in Einkaufsstraßen und Wohnquartieren vorrangig durch Umwidmung von PKW-Stellplätzen sowie 500 Stellplätze für Lastenräder zu schaffen.
Ziel 7: Die Mobilitätswende soll konsequent und transparent gefördert werden.
Ziel ist, den gesamten Prozess der Umsetzung des RadEntscheids durch Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Jährlich soll in einer öffentlichen Dialogveranstaltung und in einem schriftlichen Bericht über den Umsetzungsstand des RadEntscheids informiert werden.