Die Polizei Essen ist Fahrradfreundlicher Arbeitgeber

Die Essener Polizei ist als Deutschlands erste fahrradfreundliche Polizeibehörde in Gold ausgezeichnet worden

V.l.n.r.: Bürgermeister Rolf Fliß, ADFC-Vorstandsmitglied Mirko Sehnke Oberbürgermeister Thomas Kufen, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Malberger, Polizeihauptkommissar Mark-Steffen Daun, Polizeipräsident Frank Richter, Erster Polizeihauptkommissar Martin Waltering © Polizei Essen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) zeichnete heute die Polizeibehörde Essen im Rahmen der EU-ADFC-Initiative als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber aus.

Hierzu musste die Behörde einige Vorgaben erfüllen, um insbesondere die Auszeichnung in Gold zu erhalten. Neue Fahrradständer, einen Parkraum für Lastenräder, einen Trockenraum, Ladestationen für E-Bikes und eine kleine Reparaturwerkstatt wurden eigens hierzu im Polizeipräsidium eingerichtet.

Bereits rund 15 Prozent der Mitarbeitenden im Präsidium fahren mit dem Rad zur Arbeit. Mit den neuen zusätzlich eingerichteten Park- und Umziehmöglichkeiten sollen weitere Kolleginnen und Kollegen motiviert werden, den Umstieg auf den Drahtesel zu überdenken.

"Ich freue mich sehr, diese Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen. Die Fahrt mit dem Rad zur Arbeit schont nicht nur die Umwelt, sondern dient auch der Erhaltung der Gesundheit und Steigerung der Fitness", erklärte der Leiter der Kreispolizeibehörde Essen.

Polizeipräsident Frank Richter sieht die Polizei als einen unabdingbaren Teil der Stadtgesellschaft: "Bis 2035 will die Stadt Essen einen Radverkehrsanteil von 25 Prozent erreichen. Das schont die Umwelt und entzerrt das innerstädtische Verkehrsgeschehen. Wir wollen unseren Beitrag für dieses ehrgeizige Ziel leisten."

Schon als Essen 2017 "Grüne Hauptstadt Europas" wurde, kaufte die Polizei Essen als erste Behörde zwei rein elektrische Transporter, um einen ersten Schritt in eine sauberere, klimaschonende Zukunft zu machen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen, der als Erster dem Polizeipräsidenten gratulierte, ergänzte: "Ich bin stolz auf unsere Polizei, die als erste deutschlandweit zertifiziert wurde. Mit mittlerweile 17 ausgezeichneten fahrradfreundlichen Arbeitgebern ist die Stadt Essen ebenfalls deutschlandweit führend. Wir wollen diesen Weg zukünftig weiter gehen!"

Übergeben wurde das Zertifikat vom ADFC Kreisverbandsvorsitzenden Mirko Sehnke der bei der Übergabe insbesondere den Mut der Behörde hervorhob "über den Tellerrand zu schauen", die Essener Behörde hat sich nämlich im Vorfeld umfangreich informiert und vorbereitet ... beispielsweise durch einen intensiven Austausch mit niederländischen Polizeibehörden.

Zertifiziert wurde der historische, denkmalgeschützte Standort des Polizeipräsidiums an der Büscherstraße mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Weitere Dienstgebäude der Polizeibehörde sollen ebenfalls zertifiziert werden.


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Häufige Fragen von Alltagsfahrern

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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