Neue Wegeverbindung zwischen Essen und Bochum freigegeben
Am 05.09. wurde offiziell eine neue städteübergreifende Wegeverbindung zwischen Essen-Horst und Bochum-Dahlhausen eröffnet. Mit dem Abschluss der umfassenden Sanierung ist der Weg ab sofort sowohl für Fußgänger*innen als auch für Radfahrende nutzbar.
Das städteübergreifende Infrastrukturprojekt setzt ein Zeichen für interkommunale Zusammenarbeit. "Dieses Projekt zeigt, wie erfolgreiche Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinweg funktionieren kann", betont Mattis Ricken, Fachbereichsleiter Grün und Gruga Essen. "Die neue Verbindung bietet nicht nur einen sicheren und komfortablen Weg für Radfahrende und Fußgänger*innen, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität." Auch Philipp Heidt, Amtsleiter des Umwelt- und Grünflächenamts der Stadt Bochum, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: "Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Essen diese attraktive und umweltfreundliche Verbindung schaffen konnten. Damit machen wir die Region wieder ein Stück lebenswerter."
In enger Abstimmung haben die Städte Essen und Bochum das Projekt von der Planung bis zur Umsetzung partnerschaftlich realisiert. Die wassergebundene Bauweise sorgt für eine naturnahe Gestaltung des Wegs. Gleichzeitig trägt dies zu einer nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung bei. Der Verbindungsweg ist rund 3 Meter breit und 360 Meter lang, wobei 190 Meter auf Essener und 170 Meter auf Bochumer Stadtgebiet liegen. Er wurde grundlegend überarbeitet, um sowohl den Anforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes als auch den Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht zu werden.
Die neue Wegeführung verbessert nicht nur die Nahmobilität zwischen den Stadtteilen an der Stadtgrenze. Er stärkt auch die überregionale Rad- und Fußwegeinfrastruktur im Ruhrgebiet und trägt zur Entzerrung des Fuß- und Radverkehrs auf dem Weg unmittelbar an der Ruhr bei. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 50.000 Euro und werden anteilig von beiden Städten getragen.
Was in den offiziellen Mitteilungen der Städte Bochum und Essen so nicht drinsteht, es ist wohl geplant dafür auf dem nördliche Ruhruferweg künftig das Radfahren zu verbieten.
Sofort, wie die WAZ schreibt, wird dies jedoch nicht geschehen, der betreffende Abschnitt gehört immerhin zum NRW-Radwegenetz und das bedarf sicherlich noch einer Zustimmung durch zuständige Stellen beim Land, auch müsste die Beschilderung dann noch geändert werden.
Auch bleibt fraglich, inwiefern man hier lediglich Probleme verlagert, indem man Radfahrende künftig über den Parkplatz des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen leiten will.