Liebe Leserinnen und Leser,

Grusel gefälligst?

Für die einen gehört Halloween mittlerweile zum Herbst wie bunte Blätter, andere sind von den spaßigen Kürbisköpfen und Horrormasken genervt wie vom Schmuddelwetter. Jedenfalls hält sich für die meisten auch der Spaßfaktor um diese Jahreszeit beim Radfahren in Grenzen. Dabei ist gute Infrastruktur gerade dann wichtig: Das Laub liegt auf dem Boden, der Radweg aber ist gefegt. Der Weg zur Arbeit im Dunkeln, jedoch keine Schlaglöcher und unbeleuchtete Angsträume auf der Strecke! Die Autoreifen auf nasser Fahrbahn lärmen und spritzen, die Scheinwerfer blenden, aber die Radroute verläuft durch eine beruhigte Fahrradstraße - das heimelige Licht aus den Wohnungen tut der Seele gut. In so einer Stadt fahren die Bürger auch im Herbst und Winter gerne Rad! Nur eine Vision?

Wenige Radstunden von Essen, Duisburg oder Mülheim finden sich dutzende solcher „Visionen“ in allen Stadtgrößen. Oberhausen zeigt zumindest einmal im Jahr, am 31. Oktober mit einer Halloween-Fahrraddemo, dass Rad fahren zur dunklen Jahreszeit mit vielen richtig Spaß machen kann - gerade wenn es gruselt und setzt damit ein Zeichen. Ein Zeichen können Sie, liebe Leserinnnen und Leser, aber auch setzen, ohne hierfür eine Pedale oder Speiche vor die Tür rollen zu müssen: Der Fahrradklimatest 2024 läuft noch bis zum 30. November. Bewerten Sie die schaurigen Radfahrbedingungen in ihrer Stadt mit Vision, streng aber fair. Und sparen Sie nicht an der einen oder anderen Stelle mit etwas Lob.

Sie werden sehen, das verbessert die Laune und vertreibt die dunklen Geister.