Verkehrswende für Essen scheitert schon beim Bau des Radschnellwegs 1 (RS1)
Beim Bau des RS1 auf Essener Stadtgebiet geht es weiterhin nur im Schneckentempo voran. Entsprechend verärgert & enttäuscht zeigen sich die Essener Landtagsabgeordneten Julia Kahle-Hausmann und Frank Müller (SPD) über die jüngste Antwort der Landes.
Essener SPD-Landtagsabgeordnete Julia Kahle-Hausmann und Frank Müller:
So scheitert die Verkehrswende für Essen schon beim Bau des Radschnellwegs 1 zwischen Stadtgrenze Gelsenkirchen und Stoppenberger Bach.
Diese weitere Verzögerung ist besonders brisant, da der grüne Verkehrsminister Oliver Krischer sich eigentlich dem Ausbau des Radverkehrs verschrieben hat.
Die Landesregierung hat uns jetzt informiert, dass nach der Rodung im Frühjahr zwischen Rotthauser Straße und Hattinger Straße noch immer kein Baubeginn für den Abschnitt des RS1 terminiert ist. Laut Ministerium müssen für den Abschnitt zwischen Stadtgrenze Gelsenkirchen und Kray Bahnhof erst noch die Ausschreibungsunterlagen erstellt und die Bauleistungen vergeben werden. Ein konkretes Datum zum Baubeginn wurde vom Minister nicht mitgeteilt
zeigt sich Frank Müller ernüchtert über die Ausführungen des Ministeriums. Noch gravierender ist die Situation beim Abschnitt von Krayer Bahnhof bis Stoppenberger Bach:
Für den Abschnitt des RS1 ab Krayer Bahnhof bis Stoppenberger Bach ist man noch nicht einmal mit der Entwurfsplanung fertig. Das Projekt steckt also noch in den Kinderschuhen. Bis das gebaut wird, dauert es noch einige Zeit, von einem Baubeginn wagt der Minister nicht einmal zu sprechen
so die Landtagsabgeordnete Julia Kahle-Hausmann.
Es ist beschämend, dass das NRW-Verkehrsministerium an einem so zentralen Baustein beim Radwegebau schon seit Jahren versagt und damit eine dringend benötigte Verkehrsentlastung für Essen blockiert. Bereits unter dem Vorgänger im Amt – dem heutigen Ministerpräsidenten – ist zu wenig passiert. Viele Bürgerinnen und Bürger, die gern das Rad als Alternative nutzen wollen, sind gezwungen den chronisch überlasteten ÖPNV zu nutzen oder stehen mit dem Auto im Stau. Das zeigt: Die Verkehrswende lässt also schon im Kleinen bei uns in Essen auf sich warten. Und dass, obwohl ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, die aber nicht abgerufen werden. Der Flaschenhals liegt einmal mehr bei den Planungen, dass macht diese Antwort von Minister Krischer wieder einmal deutlich.
kritisieren die Landtagsabgeordneten abschließend.