Der neue Vorstand des ADFC-Essen (v.r.n.l.): Joe Zheng-Mertes, Thomas Riechmann, Mirko Sehnke, Claudia Harfst, Marc Zietan, Sabine Maria Böhm, Rüdiger Sang © ADFC Essen / Jörg Brinkmann

Jahreshauptversammlung 2020 ADFC-Essen: Mitgliederrekord und viele neue Aufgaben

Die Anfang März durchgeführte Jahreshauptversammlung des ADFC-Kreisverbandes Essen hat einiges an Bewegung im Vorstand hervorgebracht.

Die Anfang März durchgeführte Jahreshauptversammlung des ADFC-Kreisverban­des Essen hat einiges an Bewegung im Vorstand hervorgebracht. 35 Mitglieder wa­ren im „VielRespektZentrum“ zusammengekommen, für den ADFC Essen ein neuer Rekord! Die seit 1984 in Essen bestehende Ortsgruppe avancierte 1992 offiziell zum Kreisverband des ansonsten bundesweit aufgestellten ADFC und hat gerade in jüng­ster Zeit einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnen können: Aktuell sind es fast 1200 Mitglieder.

Der Vorstand des ADFC Essen wird angeführt von zwei gleichberechtigten Vorsitzenden. Während auf der Mitgliederversammlung Mirko Sehnke im Amt bestätigt wurde, trat Jörg Althoff nicht mehr zur Wahl an. An seine Stelle ist Marc Zietan gerückt. Er gehört zu den ADFClern, die erst vor einiger Zeit zum Aktivenkreis dazu gestoßen sind. Ebenfalls nicht mehr angetreten ist Nobert Prang, der in den vergangenen 14 Jahren die Finanzen des ADFC Essen geführt hat. Neuer Kassierer ist nun Thomas Riechmann, ein langjähriger Fahrradaktivist, der aber erst seit kurzem dem ADFC angehört.

Aus dem erweiterten Vorstand ausgeschieden ist der zuletzt als Sprecher tätige Jörg Brinkmann. Er war der letzte Vertreter aus der Anfangsphase des ADFC, gehörte insgesamt 28 Jahre dessen Vorstand an und davon wiederum 14 Jahre als Vorsitzen­der. Im Amt bestätigt wurden Claudia Harfst als Frauenbeauftragte sowie Sabine Maria Böhm und Rüdiger Sang. Zum erweiterten Vorstand gehören zudem Jörg Alt­hoff sowie der ganz neu hinzugestoßene Joe Zheng-Mertes.

Die Betätigungsfelder des ausschließlich ehrenamtlich tätigen ADFC haben sich in jüngster Zeit stark erweitert. In diesem Jahr wird vor allem der anstehende Radentscheid im Mittelpunkt stehen, den der ADFC in jeglicher Hinsicht unterstützt. Hauptbetätigungsfeld ist und bleibt im weitesten Sinn die Vertretung der Interessen von Essens Radlerinnen und Radlern gegenüber Politik und Verwaltung. Zu den aktuellen Themen gehören beispielsweise die im Rahmen des Lead-City-Projekts geplanten Fahrradstraßen sowie die Umweltspur. Zu den weiteren Betätigungsfeldern gehören das Lastenradprojekt, die Fahrradhäuser und seit kurzem wieder die Fahrradcodie­rung, um nur einige Beispiele zu nennen. Neu hinzu gekommen sind öffentlichkeits­wirksame Aktionen wie die „Poolnudel“-Touren oder die plakative Einrichtung von „protected bike lines“.

Sehr großen Raum nehmen nach wie vor die gefühlt seit halben Ewigkeiten durch­geführten Radtouren ein, darunter auch das alljährliche Nachtradeln und der „Ride of Silence“. Erwähnenswert sind auch die neu hinzu gekommenen Frauenradtouren. Wer beispielsweise Interesse hat dabei mitzuradeln, bei Aktionen mitzumachen oder generell die Arbeit des ADFC aktiv unterstützen möchte, der kann sich im Internet unter <www.adfc-essen.de> informieren oder ganz unverbindlich bei einem der mo­natlichen Treffen des ADFC Essen vorbeischauen. Diese finden statt an jedem 1. Freitag ab 19:30 Uhr im Verkehrs- und Umweltzentrum, welches sich in der Kop­stadtpassage, Kopstadtplatz 12, befindet.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrern

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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