"Poolnudel-Tour" des ADFC-Essen erfolgreich durchgeführt
Bei schwülwarmen Wetter hat am vergangenen Samstag die erste "Poolnudel"-Tour des ADFC-Essen mit 18 Teilnehmern stattgefunden.
18 Teilnehmer haben am gestrigen Samstag an der ersten vom ADFC-Essen ausgerichteten „Poolnudel-Tour“ teilgenommen. Mit dieser durchaus ungewöhnlichen Aktion sollte auf die oftmals viel zu geringen Seitenabstände vorbeifahrender Autos aufmerksam gemacht werden. Bekanntlich müssen Autofahrer beim Überholen von Radfahrern einen Seitenabstand von mindestens 1,50 Metern einhalten, was aber gerade im innerstädtischen Verkehr nur selten der Fall ist. Besagter Mindestabstand ist aber ein elementarer Bestandteil für mehr Sicherheit beim Radverkehr. Um dies zu unterstreichen, werden die bunten Schwimmhilfen einfach quer auf den Gepäckträger geschnallt, um das Fahrrad optisch breiter wirken zu lassen.
Mit den Poolnudeln ausgerüstet starteten die Radler auf eine etwa 15 Kilometer lange Rundtour durch die südlichen Stadtteile sowie rund um die Essener City. Und es hat auch wirklich funktioniert, viele Autofahrer hielten erstaunlich großen Seitenabstand zu der Radlergruppe. Auf schmaleren Straßen versuchte kein Autofahrer, sich wie sonst häufig erlebt dicht an den Radlern vorbei zu quetschen. Und selbst auf den oftmals viel zu schmalen Radstreifen fühlten sich die Teilnehmer dieses Mal sich sehr sicher, da ihnen kein Auto zu nahekam.
Angesichts des relativ geringen Verkehrsaufkommens am Wochenende äußerten einige Teilnehmer den Wunsch, eine solche Aktion auch zu verkehrsstärkeren Zeiten innerhalb der Woche durchzuführen. Damit könnte die Intention noch stärker verdeutlicht werden. Da in diesem Jahr ohnehin weitere Aktionen im Rahmen der bundesweiten Kampagne #MehrPlatzfürsRad geplant sind, wird der ADFC-Essen versuchen, diese Idee ebenfalls noch umzusetzen.
Mit radfahrfreundlichen Grüßen
Jörg Brinkmann
Sprecher ADFC-Essen e.V.