"Essen kann es einfach nicht"

Radweg hat das Potential neuer Rekordhalter in Essen zu werden.

Symbolbild: Schlechter Radweg © ADFC

Gerade erst flattert unsere neue "Rad im Pott" in die Briefkästen und zu den Auslagestellen, da erschüttern uns bereits neue Hiobsbotschaften.

Der von Oberbürgermeister Thomas Kufen sogar in seiner Haushaltrede 2021 groß für 2022 angekündigte Baustart des Radweges "Holthuser Tal" verzögert sich voraussichtlich um mehrere Jahre. Radio Essen berichtet von noch immer ungeklärten Rechtsfragen mit der Deutschen Bahn, notwendigen umfangreichen Gutachten und bislang noch nicht mal gestelltem Fördermittelantrag.

Aber damit hat dieser Radweg zumindest das Potential neuer Rekordhalter in Essen zu werden. Bislang hält der Deilbachradweg den Rekord mit einer Dauer von ca. 40 Jahren von Planung bis Fertigstellung.

Zusammenfassend lässt sich festhalten:

  • Wegen (angeblichen) Personalengpässen können die Projekt-Arbeiten erst jetzt wieder aufgenommen werden,
  • Rodungsarbeiten statt diesen Winter um ein Jahr nach hinten verschoben,
  • Die Stadt muss unter anderem mit der Deutschen Bahn noch rechtliche Fragen klären,
  • Eine neue Kostenschätzung ist notwendig,
  • davor müssen Gutachten über die gesamte Boden-Beschaffenheit, die Mauern und Durchlässe erstellt werden,
  • ERST DANN kann der überhaupt erst der Fördermittelantrag eingereicht werden.
  • Förderbescheid und tatsächlicher Baustart unbekannt
     

Auch der Weiterbau des Radschnellweg Ruhr - RS 1 zwischen Gelsenkirchen und Kray wird dieses Jahr definitiv nicht mehr starten, hier haben wir jedoch entgegen Radio Essen und SPD Essen noch Hoffnungen, das dies vor 2029 passiert. Die Zahl 2029 bezieht sich wohl eher auf die gesamte Wegeführung (inkl. Eltingviertel).

Während bei den Baumaßnahmen "Rommenhöller Gleis" und "Grünzug Zangenstraße" der Wegebau sichtlich kurz vor Fertigstellung steht, werden die notwendigen Brücken jedoch noch mind. bis Frühjahr 2023 auf sich warten lassen. Der Baustart für den nächsten Abschnitt "Grünzug Zangenstraße" ist noch nicht mal terminiert, die Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard noch nicht mal in Planung.

https://essen.adfc.de/neuigkeit/essen-kann-es-einfach-nicht

Häufige Fragen von Alltagsfahrern

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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